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SAS Scandinavian - Airline Informationen



SAS - Scandinavian Airlines System

Gründung: 1946
Land: Schweden
Firmensitz: Stockholm
IATA-Code: SK
ICAO-Code: SAS
Vielfliegerprogramm: SAS EuroBonus
Allianz: Star Alliance
Sicherheitsindex (Stand März 2013)
Flugzeugverluste:
5 Maschinen
Todesopfer: 110
Rating: 0,268


Am 1. August 1946 gründeten die dänische DDL, die schwedische ABA und die norwegische DNL die Overseas Scandinavian Airlines System (OSAS), die fortan die Transatlantikdienste übernehmen sollte. Die Gespräche hierzu hatten bereits 1938 begonnen, waren aber durch den 2. Weltkrieg in den Hintergrund getreten. Am 17. September 1946 startete der erste Flug von Stockholm nach New York. Kurz darauf ging es bereits nach Brasilien, Uruguay und Argentinien. 1949 gab es bereits eine erste Fernostroute, die 1951 bis Tokio verlängert wurde.

1948 bildeten die Muttergesellschaften die European SAS (ESAS), um auch die internationalen Europa- sowie die Afrikadienste derart zu bündeln. 1951 erfolgte der Zusammenschluss von OSAS und ESAS zur heutigen SAS, wobei weiterhin Schweden den größten Anteil verwaltet. Gewinne und Verluste sowie das Personal wurden im Verhältnis 3:2:2 aufgeschlüsselt. ABA, DNL und DDL verzichteten auf eigene Dienste. Gleichzeitig beteiligten sich die Regierungen der drei Länder zu 50 % am Aktienkapital der SAS.

Auf den Langstrecken kamen damals Douglas DC-6 zum Einsatz. Mit ihnen erkundeten die Skandinavier als weltweit erste Fluggesellschaft eine Route über den Nordpol nach Nordamerika. In Europa und innerhalb Skandinaviens flogen zu dieser Zeit DC-3 und mit Schwimmern ausgerüstete Junkers Ju-52 sowie Short-Flugboote etwas modernere Saab Scandia. 1954 orderte SAS dann DC-7 für ihre Langstrecken und Convair 440 für die Europarouten.

Das Jetzeitalter startete 1959 bei SAS, als sie erstmals eine Caravelle zwischen Kopenhagen und Beirut einsetzte. Die Langstreckenflotte wurde mit DC-8 modernisiert, während auf den europäischen Mittelstrecken ab Mitte der 1960er Jahre nach und nach Die DC-9 in verschiedensten Varianten Einzug hielt. 1966 erschloss SAS eine weitere Nordpolroute nach Seattle und ein Jahr später lief der „Trans-Asien-Express“ an. Er führte von Kopenhagen via Taschkent nach Bangkok und Singapur. Djakarta und Manila folgten.

1971 setzte SAS erstmals Boeing 747 ein. Doch die Jumbojets erwiesen sich bald als zu groß und so wurden sie durch DC-10-30 verdrängt, die auch bei den damaligen Partnern KLM, Swissair und UTA im Einsatz standen. Die ab 1977 eingesetzte 747 Combi, die im hinteren Teil Fracht mitnehmen konnte, passte dann besser zur SAS. Neue Ziele im Flugplan waren damals u.a. Berlin, Peking, Lagos und Kuwait

1980 entschied sich SAS auch für das neue Muster Airbus A300B. Ab 1985 ersetzte die Airline ihre DC-9-Flotte durch modernere MD-80, während die DC-10-30 nun durch Boeing 767 ersetzt wurden. 1997 war SAS eines der Gründungsmitglieder des Luftfahrtbündnisses „Star Alliance“, nachdem vorherige Gespräche mit Swissair, KLM und Austrian über eine gemeinsame Airline gescheitert waren.

Zur Jahrtausendwende stand abermals eine Flottenmodernisierung an. SAS begann nun, die Kurz- und Mittelstreckenflotte durch Boeing 737 zu ersetzen. Im Langstreckensektor machten die Boeing 767 jetzt der Airbus A330 und A340 Platz. Im Regionalsektor flogen Fokker 50 und Bombardier Q400.

Nach wirtschaftlichen Turbulenzen trennte sich SAS 2009 von ihrer Tochter Spanair sowie in Lettland von den Air-Baltic-Anteilen. Doch noch immer kämpft SAS mit Verlusten und verordnet sich eine Sparrunde nach der nächsten. Vor allem die Billigflieger machen der Airline zu schaffen, da auch das SAS-Netz stark auf Europa geprägt ist. Seit Jahren wird SAS daher als Übernahmekandidat der Lufthansa gehandelt. 2013 wurde dann auch die norwegische Wideroe weitestgehend verkauft.

Streckennetz:
110 Ziele in 33 Ländern in Europa, USA, Nordafrika, Fernost, Südostasien

Flotte:
4 Airbus A319-100
9 Airbus A320-200
30 Airbus A320neo (bestellt)
8 Airbus A321-200
4 Airbus A330-300
8 Airbus A340-300
9 Boeing 717-200 (betrieben durch Blue1)
2 Boeing 737-400
5 Boeing 737-500
28 Boeing 737-600
26 Boeing 737-700
26 Boeing 737-800
6 Bombardier CRJ200 (betrieben durch Cimber Air)
12 Bombardier CRJ900
14 MD-82
4 Saab 2000 (betrieben durch Golden Air)
4 ATR72-200 (betrieben durch Cimber Air)


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